Wie wirkt die ACP-Therapie?
Bei der ACP-Therapie wird dem Körper eigenes Blut entnommen, um daraus Blutplasma mit einer hohen Konzentration an Blutplättchen zu gewinnen und zu verarbeiten. Diese Blutplättchen haben eine zentrale Funktion im Heilungsprozess von verletztem oder entzündetem Gewebe: Sie setzen Wachstumsfaktoren frei, die den Wiederaufbau des geschädigten Gewebes unterstützen, und reduzieren gleichzeitig schmerzhafte Entzündungen.
Das aufbereitete, mit Blutplättchen angereicherte Plasma (ACP) wird den Patientinnen und Patienten direkt in die betroffene Körperregion injiziert. Da ausschließlich eigens produzierte Substanzen zum Einsatz kommen, handelt es sich um eine Eigenbluttherapie, die vollständig biologisch ist und in der Regel von Menschen aller Altersstufen gut vertragen wird. Sowohl kurzfristige als auch langfristige Risiken und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Was bedeutet der Begriff ACP-Therapie?
Die Abkürzung ACP steht für „Autologes Conditioniertes Plasma“, was körpereigenes aufbereitetes Blutplasma bedeutet. "Autolog" bedeutet im medizinischen Kontext "körpereigen und biologisch". "Conditioniert" bedeutet in diesem Zusammenhang "aufbereitet". Plasma ist ein Bestandteil des Blutes, der eine hohe Konzentration an Blutplättchen enthält. Diese Blutplättchen wirken bei verletztem Gewebe schmerz- und entzündungshemmend.
- 100%
biologisch und verträglich
Die Wirkstoffe von ACP sind biologisch und zu 100 % verträglich, da sie aus dem eigenen Körper stammen.
Vorteile
Schnelle und deutliche Schmerzlinderung:
Häufig bereits eine Woche nach der ersten Behandlung.
Ambulant und unkompliziert:
Die ACP-Therapie wird in der Arztpraxis durchgeführt, dauert etwa 15 bis 30 Minuten und wird in der Regel 3 bis 5 Mal im wöchentlichen Abstand wiederholt.
Gute Verträglichkeit:
Ohne Kortison und ohne bekannte Nebenwirkungen, kann die Behandlung beliebig oft wiederholt werden.
Natürlich:
ACP enthält ausschließlich körpereigene Wirkstoffe, die vollständig biologisch und verträglich sind. Sie unterstützen auf natürliche Weise die Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Steril:
Aufgrund der speziellen Aufbereitung des Eigenbluts in einem System, das steril und vor Infektionen geschützt ist.
Nachteile
Kosten:
Während private Krankenkassen die Kosten oft übernehmen, müssen gesetzlich versicherte Patient die Eigenbluttherapie in der Regel selbst finanzieren.
Behandlungsablauf
Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und dauert normalerweise etwa 30 Minuten. Der Ablauf der ACP-Therapie in 3 Schritten:
- Blut wird aus einer Vene im Arm entnommen.
- Mithilfe einer speziellen Zentrifuge wird das Blutplasma vom restlichen Blut getrennt, wobei die Blutplättchen konzentriert werden.
- Dem Plasma werden keine Zusätze hinzugefügt. Das aufbereitete Plasma wird direkt in die betroffene Körperregion injiziert.
Die ACP-Therapie (Autologous Conditioned Plasma-Therapie) ist eine vielversprechende Behandlungsmethode, die auf den natürlichen Heilungsprozessen des Körpers beruht. Sie ermöglicht eine rasche Schmerzlinderung, ist gut verträglich und kann ambulant durchgeführt werden. Da nur körpereigene Substanzen verwendet werden, ist sie eine natürliche und verträgliche Option für Patient aller Altersgruppen und gesundheitlichen Zustände.
Ihr Dr. van den Daele