Die Alternative zur Behandlung von Arthrose
Fortschreitende Arthrose führt zu einer wesentlichen Einschränkung der Lebensqualität. Beginnend mit leichten Schmerzen im betroffenen Gelenk, kommt es im Laufe der Zeit zu morgendlichem Anlaufschmerz und immer schneller einsetzenden Schmerzen auch schon bei kleineren Belastungen. Arthrose im Kniegelenk ist am weitesten verbreitet, aber es können auch andere Gelenke, z. B. Schulter, Hüfte oder Sprunggelenk, betroffen sein – häufig auch mehrere Gelenke gleichzeitig.
Die Beschwerden zwingen viele Patienten, ihr Leben der Arthrose anzupassen: Freizeitaktivitäten mit Freunden werden abgesagt und sonst übliche Gehstrecken – z. B. beim Einkaufen – müssen mit dem Auto zurückgelegt werden. Die Schmerzen behindern bei der Ausübung des Berufs oder zwingen zum Verzicht auf den gewohnten Sport. Viele Patienten sind den Aufgaben des Alltags nicht mehr gewachsen, müssen Schmerzmedikamente einnehmen und leiden dann zusätzlich unter möglichen Nebenwirkungen.
Das sagt der Doktor
Wir möchten Ihnen im Folgenden eine natürliche und sehr gut verträgliche Alternative in der Therapie der Arthrose vorstellen – die Behandlung mit Hyaluronsäure.
Wie funktionieren unsere Gelenke?
Jedes Gelenk besteht aus zwei beweglichen miteinander verbundenen Knochen, die an ihrer Kontaktfläche mit einem Gelenkknorpel überzogen sind. Die Gelenkkapsel ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die die Nährstoffe für den Knorpel aus dem Blut herausfiltert und gleichzeitig die Hyaluronsäure produziert, die mit der Flüssigkeit im Gelenk einen hochelastischen Schmierfilm, die Gelenkflüssigkeit, bildet. Dadurch wird die Reibung zwischen den Knorpelflächen der beiden Gelenkpartner auf ein Minimum reduziert.
Knorpelaufbau und Funktion der Gelenkflüssigkeit.
Quellfähige Eiweißbausteine binden Wasser und geben dem Knorpel seine enorme Elastizität. Dadurch kann er hohe Druckkräfte auf eine große Fläche verteilen und auch den Knochen schützen. Gesunder Knorpel zeigt eine harte Konsistenz und be- sitzt viel Gewebewasser, so dass die Gelenkflüssigkeit eine entscheidende Rolle für die Knorpelfunktion spielt.
Was verursacht Ihre Arthroseschmerzen?
Gelenke sind im täglichen Leben besonderen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere Stöße und Erschütterungen stellen für den Gelenkknorpel große Herausforderungen dar. Ein gesundes Gelenk vermag diesen Belastungen standzuhalten, so dass schmerzfreie Bewegung möglich ist.
Die Gelenkflüssigkeit (medizinisch: Synovialflüssigkeit) schützt Ihr Gelenk zusätzlich, indem sie Stöße abpuffert und die sich bewegenden Oberflächen des Gelenkes schmiert.
Fortschreitende Arthrose beeinträchtigt sowohl die Beschaffenheit des Gelenkknorpels als auch die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit. Im Laufe der Jahre nutzt sich der Gelenkknorpel, der die Knochenenden bedeckt, ab. Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen können im Gelenk entstehen. Die Gelenkflüssigkeit wird dünner. Sie verliert ihre schmierenden und gleitenden Eigenschaften und damit die Fähigkeit, Ihr Gelenk wirksam gegen Stöße und Belastungen zu schützen. Auch frühere Verletzungen, selbst wenn sie adäquat behandelt wurden, können eine Arthrose begünstigen. Allmählich entstehen die typischen Schmerzen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, die zunächst nur unter Belastung, im weiteren Verlauf jedoch auch in Ruhe auftreten.